Hänge und Böschungen

Die Sicherung von Hängen und Böschungen stellt eine besondere Herausforderung im Ingenieurwesen dar. Wie bei allen Bauwerken in der Geotechnik kommt es auch beim Entwurf von Hängen und Böschungen in besonderem Maß auf die Baugrund- und Grundwasserverhältnisse an. Im Fels sind dabei die Raumstellung und die Ausbildung von Trennflächen entscheidend.

Sofern es die Platzverhältnisse erlauben, können Böschungen durch Abflachen oder die Ausbildung eines Reibungsfußes standsicher gestaltet werden. Häufig ist es sinnvoll, Dränagen zur Absenkung des Grundwasserspiegels vorzusehen. Wenn die örtlichen Gegebenheiten es erfordern, können auch Stützmauern errichtet werden, die ggf. rückverankert werden müssen.

Eine Vernagelung von Böschungen oder die Sicherung von größeren Rutschmassen durch Vorspannanker können ebenfalls wirtschaftliche Maßnahmen sein, um Hänge zu sichern. Bei künstlich angelegten Böschungen kann auch die Bewehrung mit Hilfe von Geokunststoffen (Bewehrte Erde Konstruktionen) sinnvoll sein.

Steinschlagschutz für am Fuß von Böschungen liegende Verkehrsträger oder Gebäude kann z. B. durch die Anordnung von Netzen und/oder Fanggräben erreicht werden. Außerdem ist es häufig sinnvoll, potentielle Felskeile gezielt durch Anker zu sichern.

Beim Entwurf von Böschungen sind auch landschafts-architektonische Belange zu beachten. Insbesondere bei verwitterungsempfindlichem Baugrund kommt einem Schutz der Oberfläche, z. B. durch Geogitter, Bepflanzung oder Spritzbeton eine große Bedeutung zu.

Böschungen und Hänge müssen während des Baus und häufig auch während der gesamten Lebensdauer messtechnisch überwacht werden (Bauwerksüberwachung). Das betrifft u. a. die Funktionsfähigkeit von Dauerankern und Dränagen.

Als erfahrenes Ingenieurbüro steht WBI den Auftraggebern bei diesen Projekten gerne zur Seite.

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